Die Lampentrends des Jahres 2023 vorgestellt

Wohin geht die Trendreise für Lampen und Beleuchtung in diesem Jahr? Wir haben uns für Sie umgeschaut und umgehört. So erklärte uns gegenüber Roland Pichl, Handelsvertreter für Nordlux, dass er nachhaltige, natürliche Materialien, smarte Beleuchtung, Akkuleuchten sowie „Licht als Raum und Design-Element“ als zunehmend wichtiger ansieht.

Eine Einschätzung, der wir uns nur voll und ganz anschließen können!

Lampen als Designobjekt

Zwar erfüllen Leuchten einen ganz praktischen Zweck. Aber das bedeutet nicht, dass man sie allein darauf reduzieren muss. Lampen können zugleich ein Gestaltungselement sein, dem Ausdruck der eigenen Persönlichkeit dienen oder gar als Statement einer Einrichtung den letzten Schliff verpassen.

Daniel Düring, Verkaufsleitung Deutschland bei Fabas Luce, schreibt uns: „Das Thema Licht und Leuchten ist seit vielen Jahren nicht mehr nur eine Reduktion auf das Wesentliche – nämlich der reinen Funktion – Licht ist ein dekoratives Statement! Nicht selten ist eine schöne Leuchte ein Blickfang und die Bekundung eines persönliches Lebensgefühls.“

Edle oder ungewöhnliche Materialien sind ein Faktor, der aus einer Leuchte etwas Besonderes macht. Zunehmend sind es außerdem starke und besondere Formen. Speziell in den vergangenen drei Jahren wurde das Design des absoluten Minimalismus fast zurückgedrängt, sagt Daniel Düring. Eine Leuchte dürfe wieder „Form annehmen“. Ein Trend, der auch 2023 anhalten wird.

Das zeigt sich allein schon bei einem Blick auf die unglaubliche Vielfalt der Lampenschirme. Die Kreativität der Designer scheint hier kaum Grenzen zu kennen.

Ein Grund für die wachsende Vielfalt im Lampendesign sind dabei moderne Leuchtmittel. LEDs sind nicht nur enorm stromsparend im Vergleich zur guten alten „Glühbirne“. Sie bestehen außerdem aus einzelnen, kleinen Leuchtdioden und lassen sich daher in die unterschiedlichsten Formen bringen. Darüber hinaus entwickeln sie vergleichsweise wenig Abwärme, was sie im Einsatz noch flexibler macht. Und sie sind enorm langlebig, weshalb sie in modernen Lampen oftmals direkt integriert sind. Auch das macht viele der sehenswerten und spannenden Lampenformen überhaupt erst möglich.

„Eine besonders trendige Gestaltung einer modernen Leuchte ist die eines Drahtkäfigs“, schreibt Daniel Düring. Das ergibt einen interessanten Look ausgeschaltet und interessante Licht- und Schattenspiele an Wand und Decke eingeschaltet.

Beispiele für besonderes Design

Smartes Licht

Licht an oder Licht aus – das waren über Jahrzehnte die beiden Optionen für Lampen. Dimmer brachten da schon einige zusätzliche Freiheiten: Nun konnten Sie bestimmen, wie hell die Lampe gerade strahlen sollte.

Heute ist dort sehr viel mehr möglich. So lässt sich etwa die Farbtemperatur des Lichts anpassen: vom gemütlichen, rötlichen Licht bis hin zum sachlichen, bläulichen Licht. Je nach Anwendungsfall und Stimmung gibt es hier viele Optionen. Oder Sie wollen die Lichtfarbe komplett ändern: Auch das ist bei heutigen Leuchtmitteln und Leuchten möglich. Alle Farben des Regenbogens stehen dann zur Auswahl – perfekt, um prägnante Lichtstimmungen in Räumen zu schaffen, etwa für den Filmabend im Heimkino.

Noch flexibler und hilfreich ist Smart-Home-Beleuchtung. Denn hier können Sie etwa mehrere Lampen zu einer „Szene“ oder „Automatisierung“ zusammenfassen: Schon wechseln Sie in einem Rutsch von „Mahlzeit kochen“ zu „gemütliches Abendessen“. Oder die Automatisierungen richten sich nach der Tageszeit. Oder danach, ob jemand zu Hause ist.

Die Möglichkeiten hier sind enorm. In einem eigenen Artikel lesen Sie mehr darüber, wie Sie eine smarte Beleuchtung einrichten …

Beispiele für smarte Leuchten

Natürlich und nachhaltig

Zunehmend achten Kunden nicht mehr nur darauf, wie eine Lampe aussieht und funktioniert, sondern auch, wer sie herstellt und aus welchen Materialien sie gefertigt wird. In unserem Shop finden Sie deshalb entsprechende Hinweise in den Produktdetails.

Möchten Sie mehr darüber erfahren? In einem eigenen Artikel zeigen wir Ihnen einige Hersteller und ihre Besonderheiten. Mehrere davon stellen ihre Lampen in Deutschland und anderen europäischen Ländern her. Oder sie verwenden Materialien, die nachhaltig produziert wurden, sich gut fürs Recycling eignen oder aus dem Recycling-Kreislauf stammen.

In weiteren Artikeln zeigen wir Ihnen Lampen aus Bambus, Rattan, Sisal und Holz oder auch aus Glas und Acryl.

Beispiele für Leuchten aus natürlichen Materialien und nachhaltiger Produktion

Flexibel dank Akku

Die oben schon erwähnten LEDs machen eine weitere Lampenkategorie erst sinnvoll und so flexibel: Akku-Leuchten. Denn hier spielen die Leuchtdioden wieder ihre Stärken aus: kompakt, stromsparend, kaum Wärmeentwicklung. Das macht etliche Designs möglich, von der tragbaren Tischleuchte bis hin zur Lampe im Laternen-Look. Schon haben Sie Licht, wo keine Steckdose erreichbar ist oder wo ein Kabel im Weg wäre.

Kombinieren Sie das Ganze noch mit Solar, erzeugt die Lampe gar ihren eigenen Strom. Der interne Akku wird dann tagsüber aufgeladen und steht bei Eintritt der Dunkelheit bereit.

Und weil das Thema so spannend ist, haben wir einen ausführlichen Ratgeber inklusive Video zum Thema Akkuleuchten!

Beispiele für Akkuleuchten

Beliebte Farbkombinationen und Materialien

Einrichtungstrends und -stile ändern sich zwar nicht so schnell wie in der Modebranche. Aber schauen wir auf vergangene Jahrzehnte zurück, zeigt sich doch: Bestimmte Formen, Materialien, Farben und Farbkombinationen sind en vogue. Und sie sind oftmals ein Spiegel ihrer Zeit, reagieren auf gesellschaftliche Entwicklungen und unterliegen letztlich eben doch Moden.

Lampify-Geschäftsführer Pascal Dick sieht etwa die Kombination Messing und Schwarz als einen aktuellen Trend. Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein edler Look und hochwertige Materialien wie Metall beliebter werden. Rauchglas und Amberglas gehören nach seiner Einschätzung ebenso dazu. Und das so traditionelle wie nachhaltige Material Holz gewinne weiter an Bedeutung.

Als Trend-Highlight sieht Daniel Düring von Fabas Luce Glasleuchten und dabei vor allem „geblasenes Glas, aufwendig verarbeitet wie z.B. ein glasumfangener Leuchtkörper in verschmolzener Glas-in-Glas-Technik wie in unserer Leuchtenfamilie Lila.“ Neben klassischen Glasfarben sieht er auch neue Looks im Kommen wie zartes Grün oder Blau.

Und neben einem bekannten Material wie Holz entdecken die Hersteller auch neue, ungewöhnliche Werkstoffe für ihre Modelle wie etwa Beton oder Keramik.

Beispiele für die Kombination Messing & Schwarz

Beispiele für Glasleuchten

Beispiele für Leuchten aus Beton, Keramik & Marmor

Fazit

Wenn es einen übergreifenden Trend im Lampendesign gibt, dann ist es sicher dieser: Die Modelle werden immer vielseitiger, immer flexibler und passen sich jedem Geschmack und jedem Einrichtungsstil an. Mehr noch: Sie können gar zum „Statement Piece“ werden und die Blicke anziehen.

Außerdem gilt: Nachhaltigkeit in all seinen Facetten spielt eine zunehmende Rolle bei der Kaufentscheidung. Das betrifft die Materialien, aber auch, wo und von wem eine Lampe hergestellt wird.