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7 Tipps, um dunkle und kleine Räume richtig zu beleuchten
Dunkle Räume mit ausreichend Licht zu versorgen, kann eine echte Herausforderung darstellen. Es ist frustrierend, wenn ein Raum aufgrund kleiner Fenster oder nur spärlichen Tageslichts – besonders auf der Nordseite oder im Souterrain – immer düster wirkt. Hinzu kommen häufig niedrige Decken oder beengte Raumgrößen, die den Raum noch kleiner und dunkler erscheinen lassen. Dabei ist gutes Licht essenziell für unser Wohlbefinden und unsere Stimmung.
Wie mache ich einen dunklen Raum heller?
Um Ihren Raum trotz der Einschränkungen behaglich und wohnlich zu gestalten, sollten Sie im ersten Schritt immer versuchen, das Maximum an Tageslicht in den Raum zu lenken. Zum Beispiel mit transparenten Vorhängen, Glastüren, minimalistischem Mobiliar, welche das Licht bestmöglich im Raum verteilt und passender Wandfarbe, die den Raum optisch streckt.
Aber was, wenn der Raum trotz aller Maßnahmen noch zu dunkel ist? Oder es sich um einen Raum ohne Tageslicht, wie Flure oder Bäder, handelt? Hierbei muss man als Verbraucher auf künstliche Lichtquellen zurückgreifen. Daher stellen wir Ihnen unsere 7 Expertentipps vor, mit der Sie selbst die dunkelsten und kleinsten Räume optimal beleuchten können.
Tipp 1: Auf Lumen achten
Um ausreichend helle Lampen für dunkle Räume zu finden, müssen Sie zuallererst den Bedarf der Helligkeit ermitteln – Stichwort Lumen. Lumen bezeichnet den Lichtstrom, also die Menge an Licht, den eine Lampe abstrahlt. Damit sorgen Sie auch dafür, dass der Raum nicht zu hell beleuchtet wird und Sie nicht geblendet werden.
Pro Quadratmeter und Raumtyp gibt es vorgegebene Werte, mit denen Sie den Bedarf berechnen können. So benötigt ein Flur mit etwa 100 Lumen pro Quadratmeter deutlich weniger als der Essbereich mit 600 Lumen pro Quadratmeter. Eine genaue Anleitung dazu finden Sie auch in unserem Artikel: Was sind Lumen und wie viel braucht man?
Auch eine Dimmfunktion kann hilfreich sein, um die Beleuchtung immer optimal an Ihre Bedürfnisse anzupassen und für mehr Gemütlichkeit zu sorgen. Wenn Sie die Beleuchtung auch tagsüber nutzen müssen, können Sie damit unnötigen Strom einsparen. Weitere Energiespartipps zum Thema Beleuchtung finden Sie auch hier.
Tipp 2: Die richtige Lichtfarbe für dunkle Räume wählen
Neben der Helligkeit spielt auch die passende Farbtemperatur eine wichtige Rolle, die in Kelvin gemessen wird. Kaltweißes Licht mit einer hohen Kelvinanzahl ahmt das klassische Sonnenlicht nach und wirkt dadurch anregend. Warmweißes Licht mit einem niedrigeren Kelvinwert schafft dagegen eine gemütlichere Atmosphäre. Zum Vergleich: Tageslicht liegt bei etwa 5300 Kelvin aufwärts.
Was tun bei zu wenig Tageslicht?
Wenn Sie die Beleuchtung auch tagsüber nutzen möchten, sind verschiedene Lichtfarben zu unterschiedlichen Zeiten sinnvoll. Mit der sogenannten CCT-Lichtsteuerung (Correlated Color Temperature) können Sie die Farbtemperatur an die jeweilige Tageszeit anpassen und so jederzeit eine natürliche Lichtatmosphäre schaffen.
Farbtemperaturwechsler sind bereits bei vielen smarten LED-Lampen und LED-Leuchtmitteln integriert. Für häufig genutzte, fensterlose Räume sind auch Vollspektrum-Tageslicht-Lampen eine tolle Alternative. Sie kommen dem natürlichen Tageslicht sehr nahe und sind speziell entwickelt, um einen Mangel an Tageslicht auszugleichen.
Beliebte Lampen mit Farbtemperaturwechsler
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Tipp 3: Mehrere Lichtquellen einsetzten
Eine einzelne Deckenlampe in der Mitte des Raumes kann ein Zimmer schnell erdrückend und klein erscheinen lassen. Verwenden Sie stattdessen verschiedene Lichtquellen, um eine gleichmäßige Beleuchtung im gesamten Raum zu erzielen. Dies hilft, Schatten zu reduzieren und den Raum optisch größer erscheinen zu lassen. Gleichzeitig sorgen Sie mit verschiedenen Lampen für Struktur, indem Raumbereiche oder Gegenstände wie Wandbilder gezielt beleuchtet werden.
Idealerweise sollten die drei Hauptarten der Beleuchtung: die Grundbeleuchtung (z.B. Deckenleuchten), die Ambientebeleuchtung (z.B. Stehleuchten) und die Akzentbeleuchtung (z.B. Tischleuchten/Wandleuchten) zum Einsatz kommen. Wichtig dabei: Die Anzahl der Lichtquellen und dessen Lichtstärke sollten immer im Verhältnis zur Raumgröße stehen.
Tipp 4: Welche Deckenleuchte passt zu dunklen Räumen?
Für kleine, dunkle Räume mit niedrigen Decken sind flache Deckenleuchten wie Deckenspots oder Einbaustrahler ideal. Diese können gleichmäßig im Raum verteilt werden und lassen den Raum automatisch größer erscheinen. Einbaustrahler nehmen keinen zusätzlichen Raum ein, gehen allerdings mit zusätzlichen Baumaßnahmen einher.
Eine praktische Alternative sind flexible Schienensysteme, da hierbei nur ein Stromauslass benötigt wird. Außerdem lassen sich alle Strahler gleichmäßig auf den Raum ausrichten.
Beim Einsatz von klassischen Deckenleuchten für kleine Räume sollten Sie auf eine schmale Aufbauhöhe und einen Diffusor achten. Dieser sorgt für eine feine Lichtstreuung und reduziert Blendeffekte. Damit trifft das Licht auf eine größere Oberfläche und wird besser reflektiert.
Beliebte Deckenleuchten für niedrige Raumhöhen
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Tipp 5: Mit indirektem Licht kombinieren
Indirektes Licht lenkt das Licht zur Decke oder zur Wand, reduziert harte Schatten und verleiht dem Raum mehr Tiefe. Indirekte Beleuchtung ist besonders effektiv, wenn sie mit direktem Licht kombiniert wird.
Welche Lampen lassen den Raum größer wirken?
Generell gilt: Bei Räumen mit niedriger Deckenhöhe sind Deckenfluter und vertikale Wandleuchten ideal, da sie den Raum höher erscheinen lassen. Kleine Räume profitieren von Wandlampen, die ihre Lichtkegel in alle Richtungen lenken, um das Zimmer optisch zu strecken. Diese Lampen eignen sich auch gut dafür, dunkle Ecken auszuleuchten.
Schattenfugen entlang der Decke sind eine moderne Lösung für indirekte Beleuchtung. Lichtvouten betonen stilvoll die Deckenkanten, erfordern jedoch einen größeren Installationsaufwand. Eine Alternative sind LED-Streifen, die einfach anzubringen sind. Diese eignen sich auch hervorragend, um hinter Möbeln und anderen Gegenständen angebracht zu werden, um kreative Lichtakzente zu setzen.
Tipp 6: Auf helle Farben setzten
Helle Wandfarben und Einrichtungsgegenstände sorgen für eine bessere Lichtreflexion im Raum und lassen den Raum größer wirken. Je besser die Beleuchtung reflektiert werden kann, desto heller wirkt ein Raum. Bei einer niedrigen Deckenhöhe ist daher eine helle Deckenfarbe besonders empfehlenswert, da dunkle Farben viel Licht schlucken.
Welche Farben eignen sich für dunkle Räume?
Weiß passt als helle Farbe für dunkle Räume am besten. Neben Weiß eignen sich aber auch dezente Farbtöne wie Creme, Pastellfarben oder helle Grautöne, um den Raum aufzuhellen. Dennoch sind Kontraste erwünscht, um den Raum lebendiger zu gestalten. Gerade bei der Auswahl der Beleuchtung können Sie einen dunkleren Farbton wählen. Leuchten aus natürlichen Materialien wie hellem Holz sorgen zudem für ein gemütlicheres Raumklima.
Tipp 7: Dunkle Räume mit Spiegel heller gestalten
Neben hellen Farben bieten Spiegel oder andere hochglänzende Materialien eine hervorragende Möglichkeit, um das Licht im Raum besser umzulenken und den Raum größer erscheinen zu lassen. Um das Maximum des Lichts auszuschöpfen, können Sie den Spiegel gegenüber von Fenstern oder Lampen platzieren. Achten Sie jedoch darauf, dass es nicht zu unerwünschten Blendeffekten kommt.
Die richtige Platzierung von Spiegeln sorgt ebenfalls für eine optische Vergrößerung des Raumes. Räume werden optisch verbreitert, wenn der Spiegel an der Längsseite des Zimmers positioniert wird. Wenn Sie den Raum länger erscheinen lassen möchten, sollten Sie ihn an der Stirnseite platzieren.
Fazit
Um kleine und dunkle Räume größer und heller zu gestalten, sind aufwendige Umbaumaßnahmen nicht unbedingt nötig. Mit den richtigen Beleuchtungstechniken wirken diese Räumlichkeiten bereits erheblich freundlicher und einladender. Von der Wahl der passenden Lichtfarbe und -intensität bis hin zu innovativen Ideen wie LED-Streifen und Spiegeln können Sie das Beste aus Ihrer Raumgröße herausholen!