Ratgeber Pollerleuchten: Die Wegeleuchten richtig aussuchen und einplanen

Ratgeber Pollerleuchten: Die Wegeleuchten richtig aussuchen und einplanen

Licht auf allen Wegen, vor allem im Garten und vor der Haustür, ist wichtig. Pollerleuchten sind eine Möglichkeit von mehreren, um sich auch im Dunklen sicher zurecht zu finden und schön sind die Wegeleuchten in verschiedenen Designs auch noch. Wir haben in diesem Leitfaden alles Wissenswerte zu Pollerleuchten für Sie zusammengestellt.

Kurz und knapp:

  • Standleuchten mit 60 bis 150 Zentimeter Höhe
  • mindestens Schutzart IP44 für den Einsatz im Außenbereich erforderlich
  • Befestigung durch Bodenspieß oder Fundament
  • Strom kann durch Akku/Solar oder festen Anschluss zufließen

Inhaltsverzeichnis

Pollerleuchten: Sichere Wege bei Nacht und Nebel

Hausbesitzer sind für vieles verantwortlich. Insbesondere auch für eine sichere Wegführung, sobald jemand das Grundstück betritt. Das gilt natürlich nicht nur für Besucher – sondern es macht auch das eigene Leben so viel leichter, wenn die Wege sicher gestaltet sind.

Pollerleuchten sind eine klassische und gleichzeitig stilistisch schöne Methode, mit Licht für mehr Sicherheit auf Wegen zu sorgen. Ursprünglich aus dem Schiffs- und Straßenverkehr kommend, bezeichnet der Poller einen halbhohen Pfahl oder Pfosten. Schiffe werden daran festgemacht und im Straßenverkehr sind sie meist dafür da, dass ein Bereich nicht mit Fahrzeugen befahren wird.

Im Lichtkonzept einer Außenanlage sind Pollerleuchten dagegen:

  • halbhohe Abgrenzungen zwischen Weg und Garten beziehungsweise Grünfläche,
  • gut sichtbare Leuchten in Bodennähe,
  • Stilmittel zur Gartengestaltung.

Vor allem aber dienen Pollerleuchten dazu, Treppenstufen, Biegungen oder andere potenzielle Gefährdungen auf dem Weg von der Straße bis zum Haus bestmöglich auszuleuchten.

Für die Lichtgestaltung des Gartens bieten sich zwei Formen an:

  1. Pollerleuchten mit ungerichtetem Lichtschein erhellen den Weg und den umliegenden Garten. In der Planung sollten sich die Lichtkegel möglichst überlappen. Das reduziert die Gesamtanzahl der benötigen Leuchten für die Wegstrecke. Nachteil: Der Garten wird mitbeleuchtet, sodass Tier- und Pflanzenwelt mit vermeidbarem Lichtschein belastet werden.
  2. Pollerleuchten mit gerichtetem Lichtschein leuchten nur auf den eigentlichen Weg. Beete und Büsche auf der wegabgewandten Seite werden nicht beleuchtet. Dafür überlappen sich die Lichtkegel meist nicht, insgesamt werden mehr Leuchten benötigt. Die Beleuchtung mit gerichtetem Lichtschein ist dafür deutlich effektvoller, insbesondere auf kürzeren Strecken.

Pollerleuchten sind meist zwischen 60 und 150 Zentimeter hoch. Die Leuchte muss Staub, Spritzwasser, stärkeren Wind und die eine oder andere Schneeflocke aushalten. Das macht sich bei der Gestaltung und der Auswahl möglicher Materialien bemerkbar.

Pollerleuchten erfüllen einen praktischen Zweck, können aber zugleich ein Gestaltungselement sein. (Fotos: Hersteller)

Materialien & Stile

Außenleuchten sind wetterfest konzipiert, also mindestens mit der Schutzart IP44 gegen Staub und Nässe gesichert.

Typische Materialien für Pollerleuchten sind dementsprechend robust, also wind- und wettersicher:

  • Edelstahl, Alu, Messing oder Kupfer,
  • Beton oder Naturstein,
  • Glas und Kunststoff für Leuchtmittelabschirmung.

Häufig werden Metall, Stein und Glas kombiniert, um langlebige Pollerleuchten zu kreieren: Stein für den Sockel, Metall für das Leuchtgestell und Glas als wetterfeste Barriere für das Leuchtmittel.

Die Stile sind dabei recht unterschiedlich und passen garantiert auch zu Ihrem Haus- und Gartenkonzept.

Moderne Pollerleuchten sind in der Regel geradlinig, mit klaren Formen und smarten Features ausgestattet. Metall spielt eine große Rolle in der Gestaltung, die Farben beschränken sich oft auf Schwarz und verschiedene Anthrazit-Töne. Beispiel: Helestra Polleraußenleuchte Sky.

Dezente Wegeleuchten sind so gestaltet, dass sie kaum ins Auge fallen. Sie tun, was sie sollen: den Weg beleuchten. Das gelingt ihnen auf so dezente Weise, dass die Leuchten Raum für andere Highlights lassen. Beispielsweise die exquisite Treppengestaltung für die Haustür oder die rundherum gelungene Wegführung im Garten mit angrenzender Bepflanzung. Beispiel: IP44.de Spießleuchte Pad.

Romantische, verspielte oder nostalgische Außenleuchten sind im Gegensatz dazu dafür gemacht, den Blick zu lenken – von der Auffahrt bis zur Haustür. Kugelrunde Glasaufsätze, die im dunklen wie kleine Sonnen strahlen und verschnörkelte Metallformen zeichnen diese Variante der Pollerleuchten aus. Beispiel: Nordlux Pollerleuchte Agger.

Befestigung & Stromversorgung

Wegeleuchten für den Außenbereich erfordern in der Planung zunächst eine wesentliche Entscheidung: Fundament und fester Stromanschluss – ja oder nein?

Hier sind zwei gute Gründe für den Stromanschluss:

  1. Die Stromquelle ist unabhängig vom Akku-Stand beziehungsweise Solar-Status immer verfügbar,
  2. die Standorte der Leuchten sind fix, die Wegführung und Gartenplanung ist abgeschlossen.

Frostsichere Fundamente und eine entsprechend professionelle Stromzuleitung schaffen langfristig die beste Basis für wind- und wetterfeste Pollerleuchten.

Wenn die Wegeleuchten noch nicht final geplant sind oder der Garten, die Auffahrt oder andere zu erhellende Wege noch verändert werden: Erdspieße mit Akku-/Solarbetrieb sind dann die bessere Wahl, zumindest übergangsweise. Sie sind allerdings weniger sturmsicher.

Nützliche Features

Bewegungsmelder sind bei den wichtigen Features der Pollerleuchten ganz vorn dabei. Das Licht schaltet sich bei Bedarf dank Bewegungssensoren ein und bei Nichtbedarf auch wieder aus. Das spart Strom und bewahrt die Pflanzen- und Tierwelt davor, nachts unnötig zu viel Licht ausgesetzt zu sein. Grundsätzlich ist das für alle Pollerleuchten empfehlenswert, um den Lichteinsatz auf das Nötigste zu begrenzen.

Tipp: 120° Erfassungswinkel genügen meistens, um den Weg, nicht aber den Garten bei Bewegung zu beleuchten. Ein Dämmerungssensor vermeidet außerdem, dass die Wegeleuchten auch bei Tageslicht anspringen.

Mit integrierten Steckdosen schaffen Sie im Garten zusätzliche Stromquellen für Elektro-Gartengeräte oder für die nächste Party. Der Aufwand, Stromleitungen zu verlegen, beschränkt sich dann auf eine einmalige Aktion – eben für die Pollerleuchten. Empfehlenswert ist das für alle, die neben den Wegen auch Terrassenbegrenzungen etc. beleuchten wollen und Bedarf an zusätzlichen Außensteckdosen sehen.

Der Akku-Betrieb – oft in Kombination mit kleinen Solarflächen – ist die Alternative, wenn Pollerleuchten ohne festen Stromanschluss betrieben werden sollen. Sprich: Pollerleuchten mit Akku-/Solarbetrieb können flexibel aufgestellt werden. Wir haben übrigens einen eigenen Artikel mit mehr Informationen zu den besonders flexiblen Akkuleuchten. Sie werden erstaunt sein, was es dort alles gibt.

Schlusswort

Pollerleuchten erfüllen einerseits einen klaren Zweck, in dem sie Wege in Dämmerung und Dunkelheit erhellen. Sie sind aber ebenso Gestaltungselemente für die Gartenbeleuchtung und können gar ein Designstatement sein. In einem weiteren Artikel haben wir noch mehr Tipps für eine gelungene Außenbeleuchtung für Sie!

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