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Das passende Beleuchtungskonzept für das Schlafzimmer
Das Lichtkonzept für das Schlafzimmer umfasst oft nur Nachttischlämpchen und eine große, überaus helle Deckenleuchte. Darüber hinaus wird nur selten Energie und Mühe investiert, um mit der Hilfe verschiedener Lichtquellen eine gemütliche und geborgene Atmosphäre zu schaffen.
Dabei kann dieser Raum neben der reinen Schlaffunktion auch gut noch einige weitere Aufgaben in der Wohnung erfüllen: Als Ort der Entspannung oder um sich vom typischem Familienalltag zurückzuziehen. Unterschiedliche Lichtquellen machen den Raum zusätzlich gemütlicher.
Wie in jedem anderen Wohnraum auch, sollten sich diese drei Beleuchtungsarten in Ihrem Schlafzimmer wiederfinden:
- Umgebungslicht in Form von Decken- oder Pendelleuchte
- Akzentlicht in Form von Spots oder LED-Leuchten mit diffusem Schein
- Funktionslicht in Form von Spots oder flexiblen Lampen
Eine Kombination aller drei Beleuchtungstypen schafft ein stimmiges Konzept, mit dem sich der Schlafraum auch jenseits der typischen Nachtstunden gut nutzen lässt.
Umgebungslicht für klare Sicht
Bei hohen Decken eignen sich moderne Pendelleuchten, bei normal hohen Decken ist die Deckenlampe am besten direkt montiert. Die Lichtstärke sollte bei 140 Lumen pro Quadratmeter und einer Farbtemperatur von 2600 bis 2800 Kelvin liegen. Dann ist das Schlafzimmer zwar gut, aber nicht zu grell ausgeleuchtet.
Die Helligkeit durch die Deckenlampe allein genügt, um den Raum zu reinigen oder sich dort für einen Moment bei typischer Beleuchtung zurückzuziehen.
Funktionslicht zum Lesen und Ankleiden
Klassisch sind die Nachttischlampen ein Teil der Funktionslichter, die einem Schlafzimmer mehr Geborgenheit und Wärme durch ihren eher diffusen Lichtschein verleihen.
Lese- und Nachttischleuchten sollten
- möglichst blendfrei ausgerichtet sein
- in einem warmweißen Lichtton strahlen, um die Augen zu schonen und das einschlafen zu erleichtern
- flexibel ausgerichtet werden können, um beispielsweise im Bett sitzend oder liegend gut lesen zu können
Dann lässt sich abends noch das eine oder andere Kapitel genießen, ohne die oder den Liebsten dabei zu stören.
Funktionsleuchten am Kleiderschrank und an Kommoden sollten
- im besten Falle per Sensoren automatisch ein- und ausgeschaltet werden, wenn Schranktüren oder Schubladen geöffnet werden
- eine kühlere Farbtemperatur mit Tageslichtcharakter ab 5.000 Kelvin mitbringen, um die Farben der Kleidungsstücke auch im dunkleren Schlafzimmer gut sichtbar zu machen
- als Einbauleuchten die entsprechenden Einbaunormen VDE-, ENEC- oder GS-Zeichen und das Brandschutzsymbol „MM“ tragen
Einbauleuchten oder Spots sollte von oben nach unten ins Schrankinnere ausgerichtet sein, um nicht zu blenden. So kann selbst bei unterschiedlichen Morgenroutinen in Ruhe die Kleidung für den Tag ausgewählt werden, auch wenn die Partnerin oder der Partner erst später aufstehen muss.
Wird ein Schminkspiegel mit Beleuchtung im Schlafzimmer aufgestellt, sind ebenfalls tageslichtähnliche Farbtemperaturen und eine blend- sowie schattenfreie Beleuchtung wichtig. Dabei darf das einfallende Tageslicht nicht vergessen werden, immerhin kann auch natürliches Licht ungünstige Schatten werfen.
Hier geht’s lang zu unseren Leuchten
Akzentlichter für stimmungsvolles Ambiente
Akzentlichter sind schließlich diejenigen, die die Stimmung im Raum maßgeblich beeinflussen. Sie setzen durch gezielte Licht- und Schattenwirkung den Fokus auf bestimmte Gegenstücke oder Raumecken.
Eine kuschelige Leseecke im Schlafzimmer als Rückzugsort rückt mit einer gezielten Beleuchtung stärker ins Zentrum des Schlafzimmers. Wenn Sie Gemälde oder die Bilder Ihrer Liebsten szenisch hervorheben wollen, sind Bilderspots besonders wirkungsvoll im ansonsten nur gedämpft beleuchtetem Raum.
Downlights beziehungsweise Bodenstrahler werden in den Zimmerecken integriert und verkleinern besonders große Zimmer, indem sie dramatische Schatten am Boden schaffen.
Uplights beziehungsweise Deckenstrahler verleihen kleinen Schlafräumen optisch mehr Tiefe, indem sie Teile der Wand und der Decke von unten her beleuchten.
Diese kleinen Lichtinseln lenken den Blick durch den Raum, schaffen mehr Atmosphäre und laden zum Verweilen ein – auch dann, wenn es eigentlich gar keine Schlafenszeit ist!
Tipp: Über Wechselschalter und Lichtschalter auf Betthöhe ersparen Sie sich das einzelne Ausschalten aller Lichtquellen. Mit einem Handgriff sind dann alle Lampen und Lichter ausgeschaltet, wenn die Schalter und Stromkreise von vornherein darauf ausgerichtet waren.
Fazit
Das Schlafzimmer verdient ein eigenes Lichtkonzept, immerhin verbringen wir in diesem Raum einen großen Teil unserer Zeit. Hier wird geschlafen, gelesen, geredet und sich in aller Regel auch an- und ausgekleidet. Für diese unterschiedliche Nutzung sind verschiedene Lichtbedürfnisse zu berücksichtigen.